Was die Leber mit Cannabis zutun hat

Was die Leber mit Cannabis zutun hat

Disclaimer

Dieser Blog-Artikel dient lediglich zur objektiven Darstellung des aktuellen wissenschaftlichen Status zur Forschung bezüglich dieser Thematik und zur objektiven Erzählung kursierender Erfahrungsberichte. Keineswegs soll dieser Blog-Artikel Versprechen bezüglich eines wirkungssteigernden Effekts vermitteln. Unsere Produkte dienen ausschließlich dazu, dem Körper zusätzliche Nährstoffe zuzuführen, um die allgemeine Ernährung zu ergänzen und zum Erhalt der normalen Körperfunktion beizutragen!

 Inhaltsverzeichnis:

 


Die Rolle der Leber im menschlichen Körper

Bevor wir uns spezifisch dem Thema Cannabis widmen, ist es wichtig, die grundlegende Funktion der Leber zu verstehen. Die Leber ist das größte innere Organ und spielt eine zentrale Rolle bei der Entgiftung des Körpers. Sie verarbeitet fast alles, was wir essen, trinken, einatmen oder auf unsere Haut auftragen. Die Leber wandelt Nährstoffe in für den Körper verwertbare Formen um, speichert Vitamine und Mineralien und produziert Proteine und Enzyme, die bei der Blutgerinnung helfen.


Wie die Leber Cannabis verarbeitet

Cannabis wird hauptsächlich durch das Rauchen, Verdampfen oder über essbare Produkte konsumiert. Unabhängig von der Einnahmeform muss THC (Tetrahydrocannabinol – der psychoaktive Bestandteil von Cannabis) durch die Leber verarbeitet werden. Wenn Cannabis konsumiert wird, gelangt THC in den Blutkreislauf und von dort aus zur Leber.


Metabolisierung von THC

In der Leber wird THC durch Enzyme, hauptsächlich durch Cytochrom P450, in verschiedene Metaboliten umgewandelt. Der wichtigste Metabolit ist 11-Hydroxy-THC, der sogar potenter als THC selbst ist und zur Intensität des Rausches beiträgt, besonders bei essbaren Cannabisprodukten. Diese Metaboliten können in manchen Fällen psychoaktive Eigenschaften haben und beeinflussen daher direkt die Art und Dauer der Wirkung von Cannabis.


Die Rolle der Leber bei der Entgiftung

THC ist fettlöslich und hat die Eigenschaft, sich im Fettgewebe des Körpers einzulagern. Diese Einlagerung kann die Dauer beeinflussen, für die THC im Körper nachweisbar bleibt, besonders bei regelmäßigen und langfristigen Konsumenten. Aus dem Fettgewebe wird THC langsam wieder in den Blutkreislauf freigesetzt, insbesondere bei körperlicher Aktivität oder beim Abbau von Fettzellen. Dies führt zu einer wiederholten Exposition der Leber gegenüber THC, welche dann erneut gefordert ist, das THC zu metabolisieren.

Die Leber muss jedes Mal, wenn THC aus dem Fettgewebe freigesetzt wird, aktiv werden, um das THC in nicht-psychoaktive Metaboliten umzuwandeln, die dann sicher aus dem Körper ausgeschieden werden können. Dieser Vorgang, bei dem THC zu 11-Hydroxy-THC und dann zu THC-COOH verarbeitet wird, erfolgt kontinuierlich, solange THC aus dem Fettgewebe freigesetzt wird. Die Kapazität der Leber, THC effizient zu verarbeiten, und die Geschwindigkeit, mit der es ausgeschieden wird, können somit direkten Einfluss darauf haben, wie lange die Effekte des Cannabiskonsums anhalten und wie lange THC im Körpersystem nachweisbar ist. Dies erklärt auch, warum die Dauer, für die THC bei regelmäßigen Konsumenten im Körper verbleibt, deutlich länger sein kann als bei gelegentlichen Nutzern.


Mögliche Auswirkungen auf die Leberfunktion

Obwohl Cannabis als relativ sicher gilt, gibt es Hinweise darauf, dass intensiver und langfristiger Konsum die Leber belasten kann, insbesondere bei Vorliegen von bereits bestehenden Lebererkrankungen wie Hepatitis oder bei gleichzeitigem Alkoholkonsum.


Abschließende Gedanken

Die Interaktion zwischen Cannabis und der Leber ist ein komplexes Feld, das noch intensiver erforscht werden muss. Konsumenten sollten sich der Tatsache bewusst sein, dass die Leber eine Schlüsselrolle bei der Verarbeitung von Cannabis spielt und dass der Gesundheitszustand der Leber einen bedeutenden Einfluss auf die Wirkung und Verträglichkeit von Cannabis haben kann. Wie bei allen Substanzen, die die Gesundheit beeinflussen können, ist ein verantwortungsbewusster Umgang essentiell.